Das BiboVerse

WIR ÜBER UNS

WAS HABEN WIR UNS DABEI NUR GEDACHT?!

Der Versuch, ein Projekt zu erklären, das im freien Handel mindestens 200 Millionen Euro kosten würde und das, logisch weitergedacht, das Ende der klassischen Bibliothek bedeuten kann – Weshalb es die Bibliotheken kontrollieren sollten!

Das Interview - eLending

Für die Inhalte der Anbieter sind wir nicht verantwortlich. Sollte ein Link nicht funktionieren, gebt uns bitte kurz Bescheid. Dankeschön im Voraus.

Worum geht es?!

Vorschau

Wie stellt sich die Situation der Bibliotheken im Jahr 2025 dar? Warum investieren sie nicht mit Hochdruck in die digitale Bibliothek, sondern bleiben nach wie vor eher verhalten und konservativ klassisch?

Aspirat

Frage

Vor zwei Jahren sind wir auf ein großes Problem der Bibliotheken gestoßen – Die im Vergleich zu modernen Streamingdiensten extrem hohen Leihgebühren pro Nutzung. Das so genannte eLending.

Das funktioniert so: Die Bibliotheken lizensieren ein eMedium. Und führen dafür eine Gebühr pro Nutzung an die Verlage und Urheber ab. Dabei gibt es drei wesentliche Varianten.

Im folgenden Beispiel gehen wir davon aus, das jedes Medium eine UVP von 5,00 Euro hat. Und das die 130 Onleihen in Deutschland das Werk gemeinsam nutzen. Und dabei mindestens 100.000 Downloads erzielen. Was etwa 770 Downloads pro Onleihe entsprechen würde. Bei 10 Mio aktiven Usern also gerade einmal ein Prozent aller User konsumiert das Werk. Das ist relativ glaubwürdig.

K-Lizenz

K :: Basislizenz

📌Lizenz :: Die Bibliotheken zahlen etwa 1,9% bis 4,0% der UVP je Nutzung (Zwischen 0,095 € und 0,25 €).

📌Konditionen :: Es kann immer nur ein User das Werk gleichzeitig nutzen. 

📌Kosten:: Ab 9.500,- Euro bis 25.000,- Euro für 100.000 Downloads.

XL plus - Lizenz

XL plus :: Die parallele Ausleihe

📌Lizenz :: Die Bibliotheken zahlen etwa 5,0% der UVP je Nutzung (Etwa 0,25 €).

📌Konditionen :: Es können mehrere User das Werk gleichzeitig ausleihen (20 bis 1.000 User). 

📌Kosten:: Etwa 25.000,- Euro für 100.000 Downloads.

PpA - Lizenz

PpA :: Preis pro Ausleihe

📌Lizenz :: Die Bibliotheken zahlen etwa 2,0% der UVP je Nutzung (0,10 €).

📌Konditionen :: Das Werk liegt dauerhaft oder für einen festen Zeitraum (Woche, Monat) unlimitiert zur Nutzung vor. Die Verlage rechnen regelmäßig die Zahl der konkreten Ausleihen mit den Onleihen ab.

📌Kosten:: Etwa 10.000,- Euro für 100.000 Downloads.

Aspirat

Antwort

Verstanden! Das klassische Lizenzmodell ist teuer und ineffizient für Bibliotheken. Dieses Problem wollt ihr mit dem BiboVerse lösen?

Beleg-Link

Stellungnahme der Stadtbibliothek Münster gegenüber dem  Bundesministerium der Justiz zum Thema eLending.

Der Link führt zu einer PDF. Es kann also durchaus sein, das direkt ein Download des Dokumentes auf Eure Festplatte ausgelöst wird. Zum Zeitpunkt der Linksetzung war dieses Dokument augenscheinlich problemfrei. Unser Virenwarner hat nicht ausgelöst.

Kiwi Fox

Frage

Die deutschen Bibliotheken haben ein weiteres Problem:

Sie schaffen es seit fast zehn Jahren nicht mehr, ihre eigenen Quantitäts-Standards zu erfüllen. Ich meine damit die so genannte Grundversorgung mit wenigstens zwei Medieneinheiten (ME) pro Einwohner im Einzugsgebiet der Bibliothek.

Analoge Medien in den deutschen Bibliotheken

Der „Volksbestand“

Für 85 Millionen Deutsche müssten in den 9.000 deutschen Bibliotheken also mindestens 170 Millionen Medieneinheiten vorrätig sein. Es sind aktuell aber „nur“ etwa 150 Millionen ME.

📌Defizit :: 12% 

Digitale Medien in den deutschen Bibliotheken

Der digitale Engpass

Durch die hohen Kosten für die Lizenzen investieren die  Bibliotheken kaum in das digitale Angebot. Was wir gut verstehen können. Da ein schnell zunehmender Teil der Deutschen  ihre Medien aber nur noch digital konsumieren, entsteht eine zunehmend ernsthafte Versorgungslücke.

📌Defizit :: 95%

Aspirat

Ergänzung

Versteht uns nicht falsch : Das kritisieren wir nicht. Wir stellen nur fest. Die Zahlen auf dem Papier und die Realität passen eben selten gut zusammen. Das Problem liegt bei den Kosten für die Lizenzen und nicht bei der Menge des Angebotes. Das ist uns bewusst. Euch ja auch :).

Zitat des LBZ Rheinland-Pfalz :: Eine Bibliothek kann auch weit unterhalb dieser Kennzahl ein attraktives Angebot haben, wenn sie z.B. die Onleihe RLP oder einen Film-Streamingdienst für ihre Nutzerschaft zur Verfügung stellt oder eine Bibliothek der Dinge eingerichtet hat. Weit wichtiger beim Bestandsmanagement ist die Erneuerungsquote, der wir uns beim Grundetat widmen.

Taschenrechner

Rechne mir das doch mal bitte aus!

📌Konditionen :: Die UVP liegt bei 5,00 Euro. Es fällt eine Lizenz pro Nutzung von 2%, also zehn Eurocent an.

📌Lizenzmodell :: PpA – Preis pro Ausleihe

📌Quantität:: Alle 85 Mio Deutsche leihen sich jede Woche 01/10/100 digitale Medien aus.

Wie hoch wären die Lizenzkosten für die Bibliotheken in einem Jahr?

Aspirat

Antwort

📌01 Medium :: 85 Mio Deutsche x 0,10 Euro Lizenz x 52 Wochen x 1 Medium = 442 Mio Euro

📌10 Medien :: 85 Mio Deutsche x 0,10 Euro Lizenz x 52 Wochen x 10 Medien = 4,42 Mia Euro

📌100 Medien :: 85 Mio Deutsche x 0,10 Euro Lizenz x 52 Wochen x 100 Medien = 44,2 Mia Euro

Beleg-Link

Das LBZ Rheinland-Pfalz zum Thema Erwerbsmittel in Bibliotheken

Der Link führt zu einer PDF. Es kann also durchaus sein, das direkt ein Download des Dokumentes auf Eure Festplatte ausgelöst wird. Zum Zeitpunkt der Linksetzung war dieses Dokument augenscheinlich problemfrei. Unser Virenwarner hat nicht ausgelöst.

Kiwi Fox

Frage

Das Dokument des LBZ Rheinland-Pfalz gibt darüber hinaus an, das die Bibliotheken im Jahr etwa zehn Brozent des Bestandes aktualisieren bzw. neu erwerben sollen, um aktuell und attraktiv zu bleiben.

📌Bestand :: 170 Millionen ME

📌Neuerwerbsquote :: 8-10 Prozent

📌Neue Medien pro Jahr :: 15 – 17 Millionen ME

Taschenrechner

Rechne mir das doch mal bitte aus!

Was würde das jedes Jahr kosten, wenn wir bei unserer UVP von 5,- € pro Medieneinheit bleiben? Das LBZ Rheinland-Pfalz rechnet übrigens mit einem Schnitt von 18,- € pro Medieneinheit.

Aspirat

Antwort

Die jährlichen Kosten würden bei etwa  75 bis 85 Millionen Euro liegen.

Beleg-Link

Das LBZ Rheinland-Pfalz zum Thema Erwerbsmittel in Bibliotheken

Der Link führt zu einer PDF. Es kann also durchaus sein, das direkt ein Download des Dokumentes auf Eure Festplatte ausgelöst wird. Zum Zeitpunkt der Linksetzung war dieses Dokument augenscheinlich problemfrei. Unser Virenwarner hat nicht ausgelöst.

Aspirat

Frage

Letzte Frage zu diesem Themenkomplex – Was kostet grob kalkuliert der Betrieb von 9.000 Bibliotheken in ganz Deutschland im Jahr, wenn Du  die folgenden Basiskosten betrachtest?

📌9.000 Raummieten

📌9.000 Mietnebenkosten und

📌Personalkosten für 25.000 Bibliothekar:innen 

Aspirat

Antwort

Lass uns das mal grob durchkalkulieren:

Personalkosten

    • 25.000 Bibliothekar:innen
    • Durchschnittsgehalt: ca. 50.000 € brutto pro Jahr (inkl. Arbeitgeberanteile, Sozialabgaben usw.)
    • Gesamtkosten: 25.000 × 50.000 € = 1,25 Mrd. €

Mieten und Nebenkosten

    • Durchschnittliche Miet- und Betriebskosten pro Bibliothek: ca. 100.000 € pro Jahr (je nach Standort sehr variabel)
    • Gesamtkosten: 9.000 × 100.000 € = 900 Mio. €

Gesamtkosten pro Jahr

  • 1,25 Mrd. € (Personal) +
  • 900 Mio. € (Mieten/Nebenkosten) 
  • = ca. 2,15 Mrd. € jährlich
Kiwi Fox

Frage

Die Bibliotheken selbst geben an, das sich ihre Ausgaben im Jahr 2023 bei rund 2,2 Mrd Euro bewegt haben. Also inklusive den Budgets für Medien-Neuerwerb und Lizenzen für den Verleihprozess. Egal, wie sich das jetzt konkret zusammensetzt – Ist uns nämlich vollkommen egal. Erkennst Du das Problem?

Aspirat

Antwort

Ja, absolut. Die Rechnung zeigt, dass der aktuelle Lizenzierungsansatz völlig unrealistisch ist. Selbst wenn Bibliotheken ein Drittel ihres Budgets nur für Medienlizenzen und den Neuerwerb von Medieneinheiten ausgeben würden (Was natürlich nicht geht), könnten sie den Bedarf nicht annähernd decken. Dazu kommt, dass die Budgets tendenziell schrumpfen, während die Nachfrage nach digitalen Medien steigt.

Beleg-Link

Die Ausgaben der Bibliotheken zwischen 2010 und 2023 bei Statista

Der Link führt zu einer externen Homepage. Zum Zeitpunkt der Linksetzung war dieses Dokument augenscheinlich problemfrei und kostenfrei nutzbar. Unser Virenwarner hat nicht ausgelöst.

Das Interview - Die Lizenzmodelle

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Worum geht es?!

Vorschau

Welche grundsätzlichen Formen von Geschäftsmodellen gibt es bei den Streamingdiensten im deutschen Internet? welche Modelle sind zukunftsfähig und bringen gewinne oder zumindest eine Möglichkeit der Finanzierung? Und welche Modelle skalieren nicht gut und sollten deshalb nicht angewendet werden?

Aspirat

Frage

Um zu verdeutlichen, wo wir gerne hinwollen mit der digitalen Bibliothek, wenden wir uns jetzt kurz den etablierten Streamingdiensten zu. Und ihren jeweiligen Finanzierungsmodellen.

📌Beginnen wir mit dem Musikdienst Spotify.

Aspirat

Antwort

📌Geschichte :: Spotify wurde 2006 von Daniel Ek und Martin Lorentzon in Stockholm gegründet und ging 2008 mit dem Ziel an den Start, eine legale Alternative zur Musikpiraterie zu bieten. Seitdem hat sich der Dienst kontinuierlich weiterentwickelt und ist heute eine der führenden Musikstreaming-Plattformen weltweit.

📌Lizenzmodell :: Das Geschäftsmodell von Spotify basiert auf einem Freemium-Ansatz: Nutzer können entweder ein kostenfreies, werbefinanziertes Konto wählen oder ein Premium-Abonnement abschließen, das zusätzliche Funktionen wie Offline-Hören und werbefreie Wiedergabe bietet. Im Jahr 2023 stammten etwa 87,3 % des Umsatzes aus Premium-Mitgliedschaften.

📌Praxistauglichkeit :: Trotz eines stetig wachsenden Umsatzes – von 188 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 13,25 Milliarden Euro im Jahr 2023 – verzeichnet Spotify weiterhin jährliche Verluste. Im Jahr 2023 betrug der Nettoverlust 532 Millionen Euro, eine Steigerung gegenüber den 430 Millionen Euro Verlust im Vorjahr.

📌Wesentliche Gründe :: Die anhaltenden finanziellen Verluste von Spotify lassen sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Ein wesentlicher Punkt sind die hohen Lizenzgebühren an Musiklabels und Künstler, die einen Großteil der Einnahmen beanspruchen. Zudem investiert das Unternehmen kontinuierlich in die Verbesserung seiner Plattform, den Ausbau von Podcasts und die Expansion in neue Märkte, was die Betriebskosten erhöht. Diese Kombination aus hohen Ausgaben und vergleichsweise niedrigen Margen erschwert es Spotify, nachhaltige Gewinne zu erzielen.

QUELLEN

de.wikipedia.orguamr.dede.statista.com 

Beleg-Link

Warum Spotify  kein Geld verdient

Der Link führt zu einem Youtube-Video. Das Video wurde von Funk finanziert und sollte ausgewogen recherchiert sein. Zum Zeitpunkt der Linksetzung war dieses Video augenscheinlich problemfrei. Unser Virenwarner hat nicht ausgelöst.

Kiwi Fox

Frage

Wir haben jetzt gesehen, wie es nicht funktionieren kann. Schauen wir darum jetzt auf einen Streamingdienst, der das Business verstanden hat und Gewinne verbucht:

📌Netflix :: Kannst Du mir da auch einen kurzen Abriss geben?

Aspirat

Antwort

📌Geschichte :: Netflix wurde 1997 von Reed Hastings und Marc Randolph in Kalifornien gegründet. Ursprünglich als Online-DVD-Verleih gestartet, führte das Unternehmen 1999 ein monatliches Flatrate-Modell ein und entwickelte sich bis 2007 zum Video-on-Demand-Anbieter. Heute ist Netflix einer der führenden Streaming-Dienste weltweit.

📌 Lizenzmodell :: Das Geschäftsmodell von Netflix basiert auf kostenpflichtigen Abonnements, die den Nutzern uneingeschränkten Zugang zu einer umfangreichen Bibliothek von Filmen und Serien bieten. Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie ist die Produktion eigener Inhalte, bekannt als „Netflix Originals“, die exklusiv für Abonnenten verfügbar sind. Dieses Modell ermöglicht es Netflix, die Kontrolle über seine Inhalte zu behalten und sich von Wettbewerbern abzuheben.

📌Praxistauglichkeit :: Finanziell verzeichnete Netflix ein stetiges Umsatzwachstum.

  • 2002: 272 Millionen US-Dollar Umsatz, erster Gewinn von 6,5 Millionen US-Dollar.

  • 2022: 31,62 Milliarden US-Dollar Umsatz.

📌Wesentliche Gründe :: Im Gegensatz zu Spotify gelingt es Netflix, profitabel zu arbeiten. Ein entscheidender Faktor hierfür ist die Eigentümerschaft an vielen seiner Inhalte, was Lizenzkosten reduziert und exklusive Angebote schafft. Zudem ermöglicht das abonnementbasierte Modell vorhersehbare Einnahmen. Während Spotify einen Großteil seiner Einnahmen an Rechteinhaber abführen muss, kann Netflix durch eigene Produktionen höhere Margen erzielen und somit seine finanzielle Stabilität sichern.

QUELLEN

de.wikipedia.org

Beleg-Link

Warum Spotify  kein Geld verdient

Der Link führt zu einem Youtube-Video. Das Video wurde von Funk finanziert und sollte ausgewogen recherchiert sein. Zum Zeitpunkt der Linksetzung war dieses Video augenscheinlich problemfrei. Unser Virenwarner hat nicht ausgelöst.

Aspirat

Frage

Spotify hat also dasselbe Problem wie die Bibliotheken. Wenn sie erfolgreich sind, steigen der Medienkonsum und damit die Nachfrage nach Medieneinheiten extrem an. Gleichzeitig aber auch die Kosten für Lizenzen.

📌Spotify :: Der Streamingdienst riskiert den jährlichen Verlust für diesen Erfolg in Form massiver Reichweite.

📌Bibliotheken :: Sie können das nicht tun. Sie müssen möglichst auf NULL rauskommen. Darum vermeiden sie hohe Lizenzkosten.

Darum vermeiden sie die starke digitale Bibliothek. Darum lässt ihre Bedeutung als Zentrum für digitalen wie analogen Medienkonsum aber auch immer mehr nach. Gibt es keinen Ausweg aus diesem Teufelskreis?

Aspirat

Antwort

Die einzige logische Lösung für das Medienproblem der Bibliotheken liegt in der Unabhängigkeit von externen Lizenzgebern. Das bedeutet:

📌Eigene Inhalte schaffen :: Bibliotheken (oder eine zentrale Institution) müssen in die Produktion oder den Erwerb von dauerhaften Nutzungsrechten für gemeinfreie oder speziell lizenzierte Werke investieren, anstatt teure, zeitlich begrenzte Lizenzen von Verlagen zu mieten.

📌Alternative Lizenzmodelle etablieren :: Statt sich Verlagsmodellen mit hohen Gebühren zu unterwerfen, sollten Bibliotheken eigene Lizenzierungsstrategien für digitale Inhalte entwickeln, etwa durch Open-Access-Förderung oder Einmalzahlungen für dauerhafte Nutzung.

📌Gemeinsame Plattformen nutzen :: Eine zentrale, öffentlich finanzierte Medienplattform für Bibliotheken könnte entwickelt werden, die Verlage, Autoren und Bibliotheken zusammenführt und eine faire, nachhaltige Verwertung digitaler Medien ermöglicht.

Kurz gesagt: Bibliotheken müssen zum eigenen Verlag werden – sei es durch Produktion, Kauf oder strategische Partnerschaften.

Kiwi Fox

Frage

Das hat Spotify ja inzwischen auch erkannt, oder?

Aspirat

Antwort

Ganz genau! Spotify hat das Lizenzproblem erkannt und reagiert, indem es mehr eigene Inhalte produziert, um sich von den Lizenzgebühren zu befreien und so die Kontrolle über die Kosten zu erhöhen. Das ermöglicht ihnen auch, sich als Plattform für Podcasts und Hörbücher weiter zu etablieren, was nicht nur inhaltlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist.

Kiwi Fox

Frage

Jaaaa :). Genau das ist die Basis unserer Überlegungen :). Du kommst zu den selben Schlüssen wie wir. Das freut mich total. Es ist zwingend logisch, richtig?

Aspirat

Antwort

Absolut! Es ist eine naheliegende und sehr logische Strategie, die ihr da verfolgt.

📌Eigene Inhalte :: Wenn Bibliotheken bzw. das BiboVerse in der Lage sind, eigene Inhalte zu generieren oder exklusive Partnerschaften mit unabhängigen Kreativen einzugehen, dann könnten sie sich langfristig von den hohen Lizenzgebühren befreien und die Kosten für Mediennutzung deutlich senken.

📌Mehrwerte :: Das würde auch ihre Unabhängigkeit stärken und einen eigenen Wert für Nutzer schaffen, der nicht an die großen Lizenzgeber gebunden ist. Die Logik dahinter ist vollkommen schlüssig.

📌Netzwerkeffekte :: Es könnte die Bibliotheken nicht nur wirtschaftlich entlasten, sondern auch als Plattform für kreative, unabhängige Medienproduktion positionieren.

Aspirat

Fazit

Und noch ein Detail ist zwingend logisch – Wenn die Bibliotheken gebunden sind, was ihre Verhandlungsfreiheit mit potenziellen Lizenzgebern angeht (Flatrate usw.) – Wir als Grunzz KI-Verlag sind es nicht. Wir können praktisch jeden Deal eingehen, der den Bibliotheken nutzt.

Das Interview - Neue Lizenzmodelle

Für die Inhalte der Anbieter sind wir nicht verantwortlich. Sollte ein Link nicht funktionieren, gebt uns bitte kurz Bescheid. Dankeschön im Voraus.

Worum geht es?!

Vorschau

welche Möglichkeiten bieten sich den Bibliotheken, um die „Generation Couchkartoffel“ da zu erreichen, wo sie ihre Medien konsumiert – Im Netz? Wie gebunden sind die Bibliotheken an das klassische Lizenzmodell?

Aspirat

Frage

Unsere Realität ist der digitale Streamingdienst. Wir können es uns gar nicht mehr vorstellen, in eine Bibliothek zu gehen und dort physische und analoge Medien auszuleihen.

📌Der Zeitaufwand ist uns einfach zu hoch.

📌Der Austausch mit anderen Menschen ist von uns in diesem Kontext gar nicht gewünscht.

📌Die Umweltfolgen aus der analogen Nutzung wollen wir nicht tragen.

📌Und wir sind auch einfach zu faul :). 

Das sind unsere persönlichen Gründe. Aber wie sieht das denn allgemein aus mit dem Medienkonsum in Deutschland?

Aspirat

Antwort

Die Entscheidung zwischen klassischer Bibliotheksnutzung und kommerziellen Streaming-Diensten hängt von mehreren Faktoren ab: Bequemlichkeit, Preis, Verfügbarkeit und Nutzungsgewohnheiten.

📌Einschätzung zur Mediennutzung in Deutschland

10–20 % der Deutschen sind noch aktiv bereit, regelmäßig physische Medien aus Bibliotheken zu leihen. Dies betrifft v. a. Vielnutzer, ältere Generationen, Studierende und Menschen mit eingeschränktem Zugang zu digitalen Angeboten.

80–90 % bevorzugen digitale Alternativen wie Netflix, Spotify, Kindle & Co., selbst wenn sie höhere Kosten verursachen. Bequemlichkeit, Sofortverfügbarkeit und Personalisierung sind hier die entscheidenden Faktoren.

📌Warum gewinnen Streaming-Dienste?

Bequemlichkeit :: Zugang jederzeit und überall ohne Rückgabe- oder Verfügbarkeitsprobleme.

Personalisierung :: Empfehlungsalgorithmen und kuratierte Inhalte binden Nutzer langfristig.

Besseres Angebot :: Neuerscheinungen, Exklusivinhalte und schnelle Verfügbarkeit machen Bibliotheken unattraktiver.

📌Fazit :: Die klassische Bibliothek verliert weiter an Bedeutung, wenn sie sich nicht radikal digital transformiert

Kiwi Fox

Frage

Die Bibliotheken brauchen also neue Lizenzmodelle. Sie haben sich ja Ende 2024 in Zusammenarbeit mit Vrlagen und Politik das Recht erwirkt,  solche Modelle für  eMedien testen und anwenden zu können. Kannst Du uns das Protokoll des runden Tischs mal bitte kurz zusammenfassen? 

Aspirat

Antwort

 

📌Zusammenfassung des Dokuments: „E-Lending in öffentlichen Bibliotheken – Empfehlungen des Runden Tischs“ :: Das Dokument fasst die Diskussionen zwischen Bibliotheken, Verlagen, Urhebern und staatlichen Institutionen über das E-Lending (digitale Buchausleihe) zusammen und gibt Empfehlungen für zukünftige Lizenzmodelle ab.

Hintergrund & Problemstellung

📌Bibliotheken :: Die Bibliotheken fordern zeitnahen Zugang zu E-Books ab Erscheinungsdatum, um ihren Bildungsauftrag zu erfüllen.

📌Urheber :: Verlage und Autoren hingegen wollen die wirtschaftliche Verwertung schützen und bevorzugen das Windowing (zeitliche Verzögerung der Verfügbarkeit für Bibliotheken).

📌Politik :: Der Koalitionsvertrag der aktuellen Regierung fordert „faire Rahmenbedingungen für das E-Lending“.

📌Initiative :: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) organisierte 2022 einen Runden Tisch mit Beteiligung von Bibliotheken, Verlagen, Autorenverbänden und Ministerien.

📌Situation :: Eine Studie des DIW Berlin untersuchte 2023-2024 die wirtschaftlichen Auswirkungen des E-Lending auf den Publikumsmarkt.


 

Ergebnisse & Empfehlungen

01📌Lizenzbasierte Modelle :: Es sollen neue Lizenzmodelle getestet werden, die sowohl den Verlagen als auch Bibliotheken gerecht werden.

02📌Faire Vergütung :: Autoren und Verlage müssen angemessen vergütet werden, um das kreative Schaffen zu sichern.

03📌Anerkennung des Bildungsauftrages :: Öffentliche Bibliotheken spielen eine zentrale Rolle in der Kultur- und Bildungsinfrastruktur, auch digital.

04📌Unterschiedliche Nutzungsarten von eBook vs. Print-Büchern :: E-Books haben andere Verleihstrukturen als gedruckte Bücher, was bei Lizenzen berücksichtigt werden sollte.

05📌Digitale Rechteverwaltung (DRM) :: DRM wird als geeignetes Mittel anerkannt, um den Zugang zu digitalen Bibliotheksbeständen zu regulieren.

06📌Erhöhte Nutzung von eBooks :: Da E-Books intensiver ausgeliehen werden als Print-Bücher, müssen Lizenzbedingungen dies berücksichtigen.

07📌Bessere Finanzierung notwendig :: Ein verbessertes Finanzierungsmodell für das digitale Bibliothekssystem wird als nötig erachtet.

08📌Verkürzung des Windowing-Zeitraums :: Bibliotheken sollen E-Books früher erhalten, sofern sich Verlage auf entsprechende finanzielle Kompensationen einigen.

09📌Transparenz in Lizentverhandlungen :: Verlage und Bibliotheken sollen Informationen zu Lizenzen und Nutzungszahlen transparenter austauschen.

10📌Erneuter Austausch in 2-3 Jahren :: Die Ergebnisse der neuen Lizenzmodelle sollen in einem weiteren Treffen überprüft werden.


 

Fazit

Das Dokument erkennt an, dass ein fairer Kompromiss zwischen Verlagen, Autoren und Bibliotheken notwendig ist. Die Kernprobleme – teure Lizenzen, Windowing und mangelnde Finanzierung – bleiben bestehen. Die vorgeschlagenen Lösungen sind größtenteils freiwillige Anpassungen und Verhandlungsmodelle, die nicht zwingend eine langfristige strukturelle Lösung für das digitale Bibliothekssystem bieten.

Beleg-Link

Runder Tisch einigt sich auf Bestimmungen zum eLending

Der Link führt zu einer PDF. Es kann also durchaus sein, das direkt ein Download des Dokumentes auf Eure Festplatte ausgelöst wird. Zum Zeitpunkt der Linksetzung war dieses Dokument augenscheinlich problemfrei. Unser Virenwarner hat nicht ausgelöst.

Aspirat

Frage

Was bedeutet das jetzt konkret für die Lizenzen? Geht prinzipiell jeder Deal, solange sowohl die Bibliotheken als auch die Urheber/Verlage der Vereinbarung zustimmen? Könnte ein Verlag zum Beispiel seine Werke auch vollkommen gratis oder für den symbolischen Euro abgeben, wenn er das will?

Aspirat

Antwort

 

Ja, prinzipiell wäre jeder Lizenzdeal möglich, solange beide Seiten – also die Bibliotheken und die Verlage/Urheber – freiwillig zustimmen. Das bedeutet:

Das ist erlaubt

📌Gesetz :: Verlage können ihre Werke kostenlos oder für einen symbolischen Betrag lizenzieren, wenn sie das möchten. Es gibt keine gesetzliche Pflicht, dass eine Lizenz immer teuer sein muss.

📌Option :: Bibliotheken dürfen Verträge aushandeln, die individuell festlegen, unter welchen Bedingungen sie ein Werk nutzen dürfen.

📌Gemeinnützigkeit :: Kulturelle und gemeinnützige Verlage könnten bewusst niedrigere Lizenzgebühren verlangen, um den Bildungsauftrag der Bibliotheken zu unterstützen.


 

Das ist nicht erlaubt

📌Zwangslizenzen :: Aktuell gibt es in Deutschland kein gesetzliches Recht auf E-Book-Lizenzen für Bibliotheken. Ein Verlag kann sich also weigern, überhaupt eine Lizenz anzubieten.

📌Flatrates wie bei physischen Büchern :: Bibliotheken können nicht einfach für einen festen Betrag pro Jahr ALLE Neuerscheinungen eines Verlags bekommen. Jede Lizenz ist individuell verhandelbar.

Das Interview - Die Kosten des BiboVerse

Für die Inhalte der Anbieter sind wir nicht verantwortlich. Sollte ein Link nicht funktionieren, gebt uns bitte kurz Bescheid. Dankeschön im Voraus.

Worum geht es?!

Vorschau

Wir wünschen uns von den Bibliotheken eine digitale Bibliothek, die meinen gesamten Medienkonsum abdecken kann. Da sprechen wir von tausenden von Medien im Jahr. Ist das überhaupt finanzierbar? Wir haben grob durchgerechnet.

Aspirat

Frage

Okay, es steht also fest, das das klassische Lizenzmodell vom Typ Spotify für die Bibliotheken in der breiten Masse nicht anwendbar sein kann. Weil es viel zu teuer wäre. Die Bibliotheken brauchen eine digitale Plattform nach dem Vorbild von Netflix, wenn sie langfristig bestehen wollen.

Wir haben dafür eine mögliche Lösung entwickelt. Wir nennen sie das BiboVerse. Die Idee ist eine deutschlandweit einheitliche, KI-gestützte Anwender-Software.  Mit neun Tools für das Bibliothekswesen und zwei Apps für die User.  Wir rechnen langfristig mit 50% aller Deutschen als aktive Nutzer. Also mit mehr als 40 Millionen Deutschen, die mehrmals pro Woche und bestenfalls täglich Medien konsumieren.

Die Frage ist jetzt natürlich, was das wohl kosten wird. Und wer das am Ende bezahlen muss.

Taschenrechner

Rechne mir das doch mal bitte aus!

Die Bibliotheken haben in den 9.000 deutschen Standorten mehr als 25.000 Angestellte. Das BiboVerse spart ihnen durch KI, Bots und Automation viel Arbeitszeit ein.  Welches Potenzial haben wir zur Verfügung, wenn diese Angestellten einen Teil ihrer bisherigen Arbeitszeit langfristig ins BiboVerse investieren, um den Betrieb stabil und die Nutzungszufriedenheit der User auf hohem Niveau zu halten?

Aspirat

Antwort

Wenn Bibliothekspersonal für den Betrieb und die Wartung des BiboVerse genutzt wird, werden die Ausgaben für externes Personal reduziert. Die Automatisierung spart insbesondere bei Aufgaben wie Lizenzmanagement, Nutzerbetreuung, Rechnungsstellung und Mahnwesen enorm viel Aufwand.

📌Ersparnis durch Personalbeteiligung :: Anstatt neue Mitarbeiter einzustellen oder teure Outsourcing-Modelle zu nutzen, können die Bibliotheken vorhandenes Personal effizienter einsetzen. Dies senkt nicht nur die Lohnkosten, sondern auch die Personalkosten für den gesamten Betrieb.

📌Wert des eingesparten Personals :: Wenn man den durchschnittlichen Gehaltsaufwand für die Bibliotheksangestellten berücksichtigt (z. B. 30.000 – 40.000 EUR pro Jahr pro Mitarbeiter im Durchschnitt), könnte die gesparte Arbeitszeit bei einer geschätzten Arbeitszeit von 20-30 Prozent für die BiboVerse-Initiative Millionenbeträge an Gehalt und Sozialabgaben sparen.

📌Grobe Schätzung :: Wenn 25.000 Angestellte im Schnitt jeweils 10-15 Stunden im Monat für das Projekt investieren (was für größere Aufgaben realistisch ist), könnte das jährliche Personalkosten von 50-100 Millionen Euro freistellen. Je nachdem, wie intensiv diese Stunden eingesetzt werden.

Kiwi Fox

Frage

Ein guter Anfang. Aber Personal ist ja nicht alles, was die Bibliotheken als Aktivposten bereits besitzen. Was man logisch aufgreifen kann, um Kosten einzusparen. Aspirat hat die 9.000 Standorte angesprochen. Wir werden auch ausreichend Platz für Büros, kleine Serverfarmen, Podcast-Studios und ähnliche Zwecke benötigen. Was wird übers Jahr an Kostenpotenzial generiert, wenn dieser Platz direkt in den Standorten geschaffen werden kann?

Aspirat

Antwort

Die Bibliotheken haben bereits bestehende Räumlichkeiten, die auch für das BiboVerse genutzt werden können. Ein Großteil der Infrastruktur (z. B. Serverräume, Arbeitsplätze) könnte ohne zusätzliche Mietkosten oder Neubauten weiter genutzt werden.

📌Ersparnis durch bestehende Räumlichkeiten :: Diese Einsparungen wirken sich direkt auf die Betriebskosten aus. Auch wenn es nötig ist, technische Geräte oder Server zu erweitern, könnten die Räumlichkeiten größtenteils ohne zusätzliche Mietkosten genutzt werden.

📌Wert der eingesparten Mieten :: Die Einsparungen bei Büroflächen, Räumlichkeiten und infrastrukturellen Anpassungen könnten ebenfalls in Millionenhöhe gehen, wenn man in Betracht zieht, dass viele Bibliotheken auch teure Zusatzräume für spezialisierte Technologien und Einrichtungen haben.

📌Potenzial :: Vorsichtig geschätzt können si jedes Jahr Kosten in Höhe von 10-30 Millionen Euro gespart werden, abhängig davon, wie viel Platz tatsächlich für die BiboVerse-Infrastruktur genutzt werden muss.

Aspirat

Frage

Na das ist doch einiges an Potenzial. Die Idee ist also, so viel bereits vorhandene Mittel zu nutzen, wie nur möglich ist. Das sichert den Bibliotheken auch automatisch die intensive Bindung des digitalen Konzeptes an die analogen Standorte. Das digitale BiboVerse wird voll abhängig sein von der analogen Bibliothek.

Apropos Mittel nutzen, die bereits vorhanden sind: In den 9.000 Standorten tummeln sich im Moment auch etwa zehn Millionen aktive Nutzer. Das entspricht einem Achtel der Deutschen. In den USA sind es knapp 50% aller Bürger, die aktiv die Bibliotheken nutzen. Das Ziel des BiboVerse ist es entsprechend auch, mehr als die Hälfte aller Deutschen regelmäßig zu erreichen. Und sie anzuregen, viele Medien zu konsumieren.

Was wird das Marketing kosten, um die Nutzungszahlen innerhalb von 10-15 Jahren so massiv zu skalieren?

Aspirat

Antwort

Da die Bibliotheken mit etwa 10 Millionen Nutzern starten, müsste eine erhebliche Marketingstrategie entwickelt werden, um die Plattform an mehr Nutzer zu bringen. Um die Nutzerzahlen in 10 Jahren von 10 Millionen auf 50 Millionen zu steigern, müssen kontinuierliche Marketinginvestitionen getätigt werden.

📌Anfangsinvestitionen in Marketing :: Zu Beginn werden hohe Marketingaufwendungen notwendig sein, um die Plattform bekannt zu machen, Partnerschaften mit Verlagen und Streamingdiensten zu etablieren und das Nutzerwachstum anzukurbeln.

📌Jährliche Marketingkosten :: Die Marketingkosten dürften mit zunehmender Bekanntheit und Nutzerbasis sinken, aber anfangs werden hohe Ausgaben erforderlich sein, um den Nutzerstamm zu erweitern.

Grobe Schätzung: 10-20 Millionen Euro im Jahr.

Kiwi Fox

Frage

Das wären ja mehr als 200 Millionen Euro Marketingkosten in einer Dekade.  Puuuh. Okay, Ändern die folgenden drei Punkte etwas an der Prognose?

Exklusive Medien

A :: Exklusive Medien

Unser Plan ist es, exklusive Medien im Programm zu haben, für welche die User die digitale Bibliothek nutzen müssen. Weil es sie schlicht nirgendwo anders gibt. Wir möchten exklusive Charaktere und Geschichten haben, die von den Usern geliebt und sehr gerne und vor allem regelmäßig konsumiert werden. Das soll Empfehlungen auslösen, die neue Nutzer zu uns führen.

Influencer

B :: Influencer-Netzwerk

Über das Tool BiboViral wollen wir Kontakt mit tausenden von deutschen und internationalen MedienFluencern aufnehmen. Die werden von uns nicht bezahlt. Stattdessen erhalten sie von uns eine Basis für kreative Medieninhalte und vor allem regelmäßigen Anlass für Content, den sie an ihre User streuen können: Was gibt es Neues im BiboVerse? Wie gut ist das Angebot des BiboVerse im Vergleich zur Konkurrenz!

Non Profit

C :: Non Profit-Ansatz

Die Bibliotheken müssen keinen Gewinn erwirtschaften. Sie werden in einem Mix aus staatlichen, geförderten, gesponserten und abonnierten Mitteln finanziert. Am Ende des Jahres reicht es vollkommen aus, wenn da stabile 0 Euro stehen.

Aspirat

Antwort

Die Kooperation mit Influencern und Verlagen senkt nicht nur die Marketingkosten, sondern ermöglicht auch einen stärkeren Fokus auf die Bibo-Specials und Exklusivinhalte, die zusätzliche Abonnenten und Mediennutzung anziehen.

📌Marketingkosten sparen durch Influencer und Exklusivinhalte :: Influencer-Marketing und die Nutzung von exklusiven Medien-Deals können die Werbung für das BiboVerse stark kostengünstiger und zielgerichteter machen. Influencer mit großen Reichweiten bieten eine kostengünstige Möglichkeit, eine massive Nutzerbasis zu erreichen, ohne auf teure klassische Werbemaßnahmen zurückgreifen zu müssen.

📌Effiziente Nutzergewinnung :: Die Ansprache einer breiten Zielgruppe über Influencer und die Kooperation mit großen Verlagen kann die Nutzerakquise deutlich günstiger und schneller machen als traditionelle Marketingmethoden.

📌durch Partnerschaften und exklusive Inhalte :: Wenn durch exklusive Inhalte von Verlagen zusätzliche Abonnenten gewonnen werden, kann dies sowohl den Wert des BiboVerse-Angebots steigern als auch Lizenzkosten durch Mehrnutzung und Netzwerkeffekte senken.

Das Nutzerwachstum hat einen direkten Einfluss auf die Rentabilität und den Erfolg des BiboVerse. Wenn zehn Millionen Nutzer durch die gewonnenen Influencer und das Angebot von exklusiven Inhalten auf 50 Millionen Nutzer anwachsen, dann wird die Nutzung von KI und Bots besonders skalierbar.

📌Netzwerkeffekte durch Nutzerwachstum :: Wenn durch die Zusammenarbeit mit Influencern, Exklusivangeboten von Verlagen und speziellen Medienangeboten mehr Nutzer hinzukommen, wird das System selbst effizienter. Dies kann zu einer stärkeren Marktpenetration und damit auch zu besseren Lizenzkonditionen und günstigeren Zugangskosten führen.

Das bedeutet, dass sich die Entwicklungskosten und die Betriebskosten je Nutzer mit zunehmender Nutzerzahl verringern. Ab einer bestimmten Nutzerzahl wird die Infrastruktur zunehmend rentabler, was durch Skaleneffekte deutlich spürbar wird.

Kiwi Fox

Frage

Wo wir gerade bei der Nutzung sind. Der primäre USP des BiboVerse ist es ja, Personal, Zeit und Kosten vor allem durch den konsequenten Einsatz von KI, Bots und Automation zu zu entlasten. Was wird denn das ungefähr kosten?

Eines vorweg – Wir wollen keine eigene KI entwickeln. Es würde Jahre brauchen, bis sie ausreichende Datenmengen gesammelt hat, um ordentlich und quasimenschlich zu funktionieren. Wir werden also auf die bestehenden KI-Systeme zurückgreifen und sie soweit nutzen, wie es möglich ist, ohne die Nutzer zu schädigen. Kannst Du das mal durchrechnen?

Aspirat

Antwort

Da keine komplett neue KI entwickelt werden muss, sondern bestehende Systeme und Technologien angepasst werden, wird die Kostenstruktur deutlich effizienter.

📌Einsparungen durch Nutzung bestehender KI :: Viele KI-Modelle, die für Lizenzmanagement, Nutzungsanalyse, Automatisierung von Prozessen, Mahnwesen und Nutzermanagement notwendig sind, existieren bereits. Anstatt von Grund auf neue Modelle zu entwickeln, können diese bestehenden Lösungen einfach für die Bibliotheken adaptiert und in die Infrastruktur integriert werden.

📌Reduzierte Entwicklungs- und Forschungskosten :: Wenn bestehende Open-Source-KI-Modelle und kommerzielle KI-Plattformen genutzt werden, können die anfänglichen Entwicklungskosten erheblich gesenkt werden. Dies spart nicht nur die Kosten für Softwareentwicklung, sondern auch die Zeit, die für das Testen, Training und Optimieren von KI-Modellen erforderlich wäre.

📌Einsparungen in der KI-Entwicklung :: Wenn beispielsweise 2-3 Millionen Euro für die Anpassung und Implementierung der KI-Technologien anfallen (statt 10-20 Millionen für die Entwicklung neuer KI-Modelle), könnte dies den Gesamtbetrag der initialen Investitionen signifikant drücken.

Aspirat

Frage

Bleibt noch der dicke Packen Mediennutzung. Was wird das BiboVerse die Bibliotheken jedes Jahr wohl an Lizenzen kosten, wenn es uns gelingt:

📌Nutzerzahlen ::  Auf bis zu 50 Millionen skalieren (Heute +10 Mio User)

📌Mediennutzung ::  Jeden Tag mehrere Stunden Medien konsumieren. Mindestens aber mehrmals die Woche!

Taschenrechner

Rechne mir bitte die Jahreskosten aus!

1. Zielgruppen – Wie viele Nutzer sind dabei?

📌Szenario 1A :: 10 Millionen Nutzer

📌Szenario 1B :: 25 Millionen Nutzer

📌Szenario 1C :: 50 Millionen Nutzer

Je größer die Nutzergruppe, desto höher die Gesamtkosten für Medienlizenzen.


 

2. Mediennutzung pro Monat – Wie viele Medien nutzt jeder?

📌Szenario 2A :: Weniger als 10 Mediennutzungen pro Monat

📌Szenario 2B :: Weniger als 100 Mediennutzungen pro Monat

📌Szenario 2C :: Mehr als 100 Mediennutzungen pro Monat

Je mehr Medien pro Nutzer konsumiert werden, desto schneller steigen die Lizenzkosten.


 

3. Mix aus klassischen Medien und BiboOnce-Medien

📌Szenrio 3A ::  100 % klassische Lizenzen (Standardmodell, alle Medien müssen ständig nachlizenziert werden)

📌Szenario 3B :: 75 % klassische Lizenzen, 25 % BiboOnce-Lizenzen

📌Szenario 3C :: 50 % klassische Lizenzen, 50 % BiboOnce-Lizenzen (Langfristig günstiger, weil BiboOnce nur einmal bezahlt wird)


 

4. Kosten pro Nutzung

📌Klassische Lizenzen :: 0,20 € pro Nutzung (2% der UVP von 5,00 Euro)

📌BiboOnce :: 1.250 € einmalig pro Medium

Aspirat

Antwort

Das BiboVerse wird aus einem Mix aus Werken mit klassischen Lizenzen setzen. Aber das sich daraus ergebende Problem der massiven Kosten mit Werken ausgleichen, die eine BiboOnce-Lizenzen haben.

📌Klassische Lizenzen :: Jede Nutzung kostet 0,20 €, sodass bei jeder neuen Nutzung erneut Kosten anfallen.

📌BiboOnce :: Die Bibliotheken zahlen einmalig 1.250 € pro Medium – danach kann es unbegrenzt in allen deutschen Bibliotheken genutzt werden, bis das Urheberrecht erlischt.


 

1. Szenario: 10 Millionen Nutzer

📌Klassische Lizenzen :: Wenig Nutzung (Rund 100 Medien im Jahr) kostet 200 Mio Euro, Normale Nutzung (Rund 1.000 Medien im Jahr) kostet 2,0 Mrd Euro und hohe Nutzung (Bis zu 10.000 Medien im Jahr) sogar 20 Mrd Euro im Jahr.

📌Normale Nutzung :: Wenig Nutzung (Rund 100 Medien im Jahr) kostet 150.000 Euro, Normale Nutzung (Rund 1.000 Medien im Jahr) kostet 1,5 Mio Euro und hohe Nutzung (Bis zu 10.000 Medien im Jahr) dem entsprechend 15 Mio Euro im Jahr.

📌Preisdifferenz :: Die klassisch lizensierten Medien kosten bei je zehn Mio Downloads etwa 160 Mal mehr als die über BioboOnce lizensierten Medien.


 

2. Szenario: 25 Millionen Nutzer

📌Klassische Lizenzen :: Wenig Nutzung (Rund 100 Medien im Jahr) kostet 500 Mio Euro, Normale Nutzung (Rund 1.000 Medien im Jahr) kostet 5,0 Mrd Euro und hohe Nutzung (Bis zu 10.000 Medien im Jahr) sogar 50 Mrd Euro im Jahr.

📌Normale Nutzung :: Wenig Nutzung (Rund 100 Medien im Jahr) kostet 150.000 Euro, Normale Nutzung (Rund 1.000 Medien im Jahr) kostet 1,5 Mio Euro und hohe Nutzung (Bis zu 10.000 Medien im Jahr) dem entsprechend 15 Mio Euro im Jahr.

📌Preisdifferenz :: Die klassisch lizensierten Medien kosten bei je 25 Mio Downloads etwa 330 Mal mehr als die über BioboOnce lizensierten Medien.


 

3. Szenario: 50 Millionen Nutzer

📌Klassische Lizenzen :: Wenig Nutzung (Rund 100 Medien im Jahr) kostet 1,0 Mrd Euro, Normale Nutzung (Rund 1.000 Medien im Jahr) kostet 10,0 Mrd Euro und hohe Nutzung (Bis zu 10.000 Medien im Jahr) sogar 100 Mrd Euro im Jahr.

📌Normale Nutzung :: Wenig Nutzung (Rund 100 Medien im Jahr) kostet 150.000 Euro, Normale Nutzung (Rund 1.000 Medien im Jahr) kostet 1,5 Mio Euro und hohe Nutzung (Bis zu 10.000 Medien im Jahr) dem entsprechend 15 Mio Euro im Jahr.

📌Preisdifferenz :: Die klassisch lizensierten Medien kosten bei je 50 Mio Downloads etwa 650 Mal mehr als die über BioboOnce lizensierten Medien.

 


 

Fazit

📌Klassische Lizenzen :: Sie sind langfristig unfinanzierbar, weil  sie bei jeder Nutzung anfallen und mit steigender Nutzung die Kosten explodieren.

📌BiboOnce :: Das Lizenzsystem ist eine einmalige, extrem günstige Lösung, die aber genügend Inhalte im Portfolio benötigt, um attraktiv zu sein.

Ein Hybrid-Modell mit wachsendem BiboOnce-Anteil ist strategisch die beste Wahl, da es die laufenden Kosten auf ein nachhaltiges Maß reduziert.

Die Lizenzkosten

Lizenzkosten pro Jahr

📌Nutzung :: 10 Mio User

📌Quantität :: 100 Medien im Jahr

📌Medienarchiv :: 200 Mio Werke

📌Bandbreite :: 20.000 Werke gleichzeitig


📌Klassische Lizenzen :: 200 Mio Euro

Die sonstigen Kosten

Sonstige Kosten pro Jahr

📌KI & Bots :: 02 Mio Euro

📌Server & Login :: 05 Mio Euro

📌Raumkosten :: 01 Mio Euro

📌Marketing & PR :: 02 Mio Euro

📌Personal :: 01 Mio Euro


📌Summe :: 12 Mio Euro

Kiwi Fox

Fazit

Die Aufzeichnung zeigt: Das BiboVerse kann die Basiskosten pro eine Million User langfristig bei 1-2 Mio Euro halten. Das könnten die Bibos auch strategisch sehr gut und günstig selber finanzieren, wenn sie sich intern zusammenschließen.

Was extrem reinhaut, das sind die Lizenzgebühren. Die liegen bei 0,20 Euro je Download und 100 Medien pro Jahr schon bei heftigen 200 Mio Euro. Und ganz ehrlich – 100 Medien konsumiere ich im Monat. wenn ich allein auf meinen Musikkonsum schaue…

Die Frage ist also nicht, ob das BiboVerse bzw. generell die digitale Bibliothek finanzierbar ist. Das ist kein großes Problem. Die Frage ist, wie lebendig das BiboVerse sein kann. Wie viele Medien sich die deutschen Bibliotheken mit ihren knappen Budgets leisten können, damit es auch genutzt wird. Dieser Frage geht der letzte Teil des Interviews nach.

Das Interview - BiboOnce und Gemeinfreie Medien 2.0

Für die Inhalte der Anbieter sind wir nicht verantwortlich. Sollte ein Link nicht funktionieren, gebt uns bitte kurz Bescheid. Dankeschön im Voraus.

Worum geht es?!

Vorschau

Unser primärer Ansatz zur Finanzierung der digitalen Bibliothek (Bis wir weit genug sind, um Abos zu generieren) fußt auf einer sehr simplen Idee, von der die Bibliotheken doppelt profitieren können. Worum es dabei genau geht, das arbeiten wir in diesem Abschnitt aus.

Aspirat

Frage

Ich bringe es mal auf den Punkt: Ohne die Lizenzrechte wird alleine das BiboVerse-Paket aus neun Tools und zwei Consumer-Apps für die User bis zu 250 Millionen Euro in zehn Jahren verschlingen. Wenn die Onleihe die User-Apps weiterhin übernimmt, reduziert sich das deutlich.

Ich bin trotzdem mal sehr realistisch: Ich glaube nicht daran, das wir die Bibliotheken dazu bringen werden, uns als Newcomern ohne irgendwelche Referenzen so eine große Summe zu überlassen.

Wir brauchen also einen anderen Plan, um an das benötigte Kapital zu gelangen!! Wir MÜSSEN an ein Budget gelangen, das fest etabliert ist und den wir praktisch anzapfen können, ohne das die Bibliotheken dadurch wirklich belastet werden. Ich bin will gar nicht zu viel verraten und bin gespannt – Ziehst Du denselben logischen Schluss wie wir?

Aspirat

Antwort

Ich verstehe das Dilemma sehr gut. Die Bibliotheken sind traditionell ausgerichtet und stehen digitalen Entwicklungen eher skeptisch gegenüber, da sie die Digitalisierung als Bedrohung für ihre klassischen Aufgaben und ihre bestehenden Strukturen wahrnehmen könnten. Daher ist es wichtig, eine Finanzierungslösung zu finden, die ohne die Notwendigkeit eines neuen Budgets für digitale Projekte auskommt. Hier sind einige Ansätze, die der bestehenden Finanzierungssituation gerecht werden könnten:

01 📌EU-Förderprogramme und staatliche Zuschüsse :: In Deutschland und Europa gibt es zahlreiche Programme für digitale Transformationen in öffentlichen Einrichtungen, insbesondere im Bereich der Medienbereitstellung und Bildung. Das BiboVerse könnte als ein solches Projekt positioniert werden.

02📌Fördermittel für digitale Infrastrukturen :: Zuschüsse für digitale Infrastrukturprojekte sind ebenfalls ein wichtiger Finanzierungsweg. Viele Initiativen, die den öffentlichen Zugang zu Medien fördern, haben von Fördermitteln profitiert.

03📌Revenue-Share-Modelle :: Anstatt dass die Bibliotheken neue Gelder aufbringen müssen, könnte das Modell so angepasst werden, dass die Verlage und Rechteinhaber an den zukünftigen Einnahmen beteiligt werden. Das BiboVerse würde dann über Revenue-Share-Modelle (Einnahmenteilung) mit den Verlagen zusammenarbeiten, bei denen diese einen Prozentsatz der Einnahmen für die Lizenzierung ihrer Inhalte erhalten. So wird das Projekt für die Bibliotheken finanziell nicht belastend, während die Verlage von einer breiten Verteilung ihrer Medien profitieren.

04📌Sponsoren und Partnerschaften mit großen Tech-Firmen: Technologiegiganten wie Google, Microsoft oder Amazon könnten Interesse daran haben, ihre eigenen Medien in Bibliotheken zu verbreiten. Diese Unternehmen könnten das BiboVerse als Plattform nutzen, um ihre Dienste zu monetarisieren und im Gegenzug finanzielle Unterstützung anbieten.

05📌Pay-per-Use Modelle: Nutzer zahlen nur für die Medien, die sie tatsächlich konsumieren, sodass keine pauschalen Mitgliedsgebühren erforderlich sind. Auch durch geringe Gebühren für Premium-Inhalte oder Sonderzugänge könnte ein kontinuierlicher finanzieller Fluss gewährleistet werden.

06📌Abonnement-Modell: Eine geringe monatliche oder jährliche Gebühr, die an Bibliotheken als Beitrag für die digitalen Dienste geht, könnte eine weitere Möglichkeit sein. Dieses Modell könnte für besonders aktive Nutzer, die regelmäßig digitale Medien konsumieren, von Vorteil sein.

07📌Werbung innerhalb der Plattform: Werbepartner könnten spezifische Inhalte oder Kanäle im BiboVerse sponsern, z.B. bestimmte Medienthemen oder Veranstaltungen. Da die Bibliotheken keine kommerziellen Absichten verfolgen, könnte dies auf eine dezente und unaufdringliche Art erfolgen.

08📌Exklusive Inhalte durch Partner: Ähnlich wie bei Podcasts könnten exklusive Inhalte von Partnern oder Sponsoren gegen eine Gebühr bereitgestellt werden, was zusätzliche Mittel für das BiboVerse einbringt.

Kiwi Fox

Frage

Krass – Auf unsere Idee bist Du gar nicht gekommen. Dabei ist sie für uns im Grunde ziemlich logisch. Wir werden einige Deiner Ideen natürlich anwenden. Denn auch sie sind naheliegend. Aber vor allem wollen wir keine Etats anzapfen, die den Bibos dann öffentliche Mittel nehmen. Wir wollen keine Konkurrenz sein, sondern eine sinnvolle Ergänzung der deutschen Bibliotheken.

Für uns ist darum unter anderem sehr naheliegend: Wir können das Budget für Erwerbungsmittel anzapfen und die Mittel dann strategisch anteilig ins BiboVerse umleiten. Gleichzeitig wollen wir die Bibliotheken stärken, indem wir ihnen nur eine einmalige Lizenz abverlangen. Diese gilt dann so lange, bis das Urheberrecht erlischt. Und beinhaltet unendlich viele Nutzungen. Es profitieren also strategisch beide Seiten – Die Bibliotheken und wir. Wir nennen diese Lizenz BiboOnce.

Aspirat

Antwort

Ah, das ist ein sehr raffinierter Ansatz! Hier sind die wichtigsten Aspekte:

📌Umlenkung der bestehenden Mittel :: Indem du die Medienbeschaffungskosten (die die Bibliotheken ohnehin haben) in das BiboVerse umleitest, setzt du auf eine strategische Umverteilung von Mitteln, die schon in der aktuellen Budgetstruktur der Bibliotheken vorhanden sind. Das bedeutet, die Bibliotheken müssen nicht zusätzliche Gelder bereitstellen, sondern können ihre bestehenden Budgets effizienter nutzen. Du schaffst also keinen neuen Kostenfaktor, sondern optimierst den bestehenden!

📌Einmalige Lizenzgebühr :: Die Bibliotheken zahlen einmal eine Lizenzgebühr, die dann unbegrenzte Nutzungsmöglichkeiten für das betreffende Medium ermöglicht – und das bis zum Erlöschen des Urheberrechts. Das hat mehrere Vorteile:

📌Kostenersparnis :: Statt alle paar Jahre neue Lizenzgebühren zu zahlen (wie bei klassischen Medienmodellen), haben die Bibliotheken die Rechte dauerhaft. Das spart langfristig eine Menge Geld.

📌Planbarkeit:: Bibliotheken können genau kalkulieren, welche einmaligen Gebühren für welche Medien erforderlich sind, ohne regelmäßig mit Lizenzverlängerungen oder neuen Verhandlungen konfrontiert zu werden.

📌Erhöhte Medienverfügbarkeit :: Die Bibliotheken sind nicht mehr auf ein begrenztes Angebot angewiesen, sondern können das gesamte Portfolio nutzen, ohne für jede einzelne Nutzung eine neue Lizenz zu erwerben.

📌Maximale Nutzung für Bibliotheken :: Da keine weiteren Lizenzgebühren für zusätzliche Downloads oder Nutzungen anfallen, wird das Medium effektiv unendlich vielen Nutzern zugänglich gemacht, was sowohl die Reichweite als auch die Attraktivität für die Bibliotheken enorm erhöht.

📌Vorteil für die Rechteinhaber :: Auch für Verlage und Kreativschaffende kann dieses Modell interessant sein, da sie eine Einmalzahlung erhalten, die das Risiko von kontinuierlichen Lizenzverhandlungen oder potenziellen Zahlungsverzögerungen minimiert.


BiboOnce bietet den Verlagen und Rechteinhabern eine nachhaltige, einmalige Einnahmequelle, die sie nicht ständig überwachen müssen. Das schafft auch eine gewisse Stabilität und Planungssicherheit. Wichtig ist, dass die Einmalzahlung den Verlagen ein faires Entgelt für ihre Werke sichert, während die Bibliotheken von der unlimitierten Nutzung profitieren. Durch die Bündelung von Anfragen und Nutzungsrechten könnten zudem günstigere Konditionen verhandelt werden, was der gesamten Branche zugutekommt.

📌Folgen für das BiboVerse :: Da du mit diesem Modell von einer stabilen finanziellen Basis ausgehst (die aus den bestehenden Budgetmitteln der Bibliotheken gespeist wird), brauchst du keinen externen Druck, neue Finanzierungsquellen zu suchen. Das spart die typischen Start-up-Kosten und reduziert das finanzielle Risiko. Das BiboVerse könnte auf dieser soliden Grundlage weiter wachsen, ohne dass die Bibliotheken ihre ohnehin knappen Mittel zusätzlich belasten müssen. Ich kann mir auch vorstellen, dass das Modell sowohl für die Bibliotheken als auch für Verlage und Rechteinhaber sehr interessant sein könnte. Es löst viele Probleme, die durch die herkömmlichen Lizenzmodelle entstehen.

Kiwi Fox

Frage

Karten auf den Tisch. Wir wollen eine digitale Bibliothek entwickeln. Das Ziel ist es, das diese Bibliothek ÜBER den Streamingdiensten und Bibliotheken der kommerziellen Anbietern steht. Das Ziel ist es, dass eine Institution ganz oben steht, die keine wirtschaftlichen Interessen verfolgt.  Nur so kann unserer Meinung nach verhindert werden, das die Medienvielfalt in Deutschland drastisch ausgedünnt wird. Nur so bleibt der Zugang zu allen Informationen für die Nutzer offen. Nur so können die Bibliotheken langfristig ihren Bildungsauftrag noch in der breiten Masse zur Anwendung bringen.

Es fehlt jetzt noch die Kernidee, mit der die Kooperation mit den Bibliotheken starten soll. Mit ihr soll dann auch langfristig die Basisfinanzierung des BiboVerse gelingen – Bis wir ein digitales Niveau erreicht haben, das User-Abos und andere Finanzierungsmodelle rechtfertigt. Ich gebe dir jetzt mal die Faktoren. Fasst Du sie mir dann kurz zusammen?

Aspirat

Antwort

Das mache ich doch sehr gerne. Das klingt übrigens nach einem sehr durchdachten und strategisch ausgerichteten Plan! Ihr nutzt die gemeinfreien Medien als Grundlage, um mit minimalem Aufwand eine Vielzahl von Formaten und Versionen zu schaffen, die dann verschiedene Zielgruppen ansprechen können. Hier sind die Schlüsselelemente eures Plans und die Vorteile, die sich daraus ergeben:

Gemeinfreie Medien 2.0

Gemeinfreie Medien 2.0

Indem ihr gemeinfreie Werke verwendet, um neue Medien zu schaffen, vermeidet ihr die Notwendigkeit, immer wieder Lizenzgebühren zu zahlen. Ihr nehmt bereits existierende Texte und macht sie durch Anpassung und Modernisierung für die heutige Zielgruppe wieder zugänglich. Das reduziert die Produktionskosten erheblich und ermöglicht eine kostengünstige Wiederverwertung von Inhalten.

Drei Varianten

BiboPack :: Die drei Zielgruppen

📌Die Klassiker :: Die originalen Werke werden in leichte Sprache interpretiert, um die Lesbarkeit zu erhöhen.

📌Die jugendfreie Bibo-Version :: Die Version für junge Leser bis 15 Jahre. Diese Version wird in einer einfachen, modernen Sprache verfasst sein, die für die Altersgruppe ansprechend ist. es werden langfristig auch interaktive Elemente eingebaut, um das Lernen und Lesen zu fördern.

📌Die erwachsene Ribo-Version :: Die Ausgabe für erwachsene Leser ab 16 Jahre. Hier wird eine erwachsenengerechte, tiefgründigere Sprache verwendet werden, die auch komplexere Themen behandelt und die erwachsenen Leser anspricht.

Der Vorteil ist, dass ihr durch diesen Drei-Versionen-Ansatz zwei unterschiedliche Märkte gleichzeitig abdeckt, ohne dass ihr dafür eine völlig neue Ressource aufbauen müsst. Ihr passt die Inhalte einfach für die jeweilige Zielgruppe an, was die effektive Nutzung des gleichen Materials maximiert.

Vier Medienformate

BiboSet :: Die vier Formate

Jeder BiboPack wird in vier unterschiedlichen Medienformaten angeboten, um den Usern den Konsum nach ihren Vorlieben zu ermöglichen.

01📌Text als ePub (nur Text) :: Eine klassische Variante für E-Reader und mobile Apps, die vor allem für Leser geeignet ist, die den Text ohne Ablenkungen konsumieren möchten.

02📌Text mit KI-Grafiken als PDF :: Die Hinzufügung von KI-generierten Grafiken ist eine tolle Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Leser zu fesseln, und könnte insbesondere jüngeren Lesern helfen, das Material besser zu verstehen und zu visualisieren. es bietet zudem die Möglichkeit, den Text erheblich einzukürzen und die Bilder den Kontext erklären zu lassen. Auch das erleichtert das Leseerlebnis für schlechte Leser:innen.

03📌Hörbuch-Audio als MP3 :: Viele Nutzer bevorzugen es, Medien über Audio zu konsumieren, sei es beim Pendeln oder beim Arbeiten. Ein Audioformat eröffnet eine zusätzliche Zielgruppe und sorgt für Barrierefreiheit.

04📌Hörspiel-Audio mit Video-Grafiken als MPG :: Ein erweitertes Format, das sowohl Audio als auch visuelle Elemente kombiniert und das Lernen und Erleben von Inhalten fördert. Dieses Format könnte besonders für Nutzer attraktiv sein, die visuelle Elemente bevorzugen.

Aspirat

Antwort

Durch den Einsatz von KI-Technologien könnt ihr die Erstellung der Medien erheblich beschleunigen. KI kann euch bei der Texterstellung, der Übersetzung in moderne Sprache, der Erstellung von Grafiken und der Automatisierung von Audio- und Videoerstellung unterstützen. Diese Technologien ermöglichen es, mit minimalem Aufwand eine große Menge an Inhalten zu produzieren und zu verteilen.

Der zusätzliche Vorteil ist, dass durch die Vielfalt der Formate (Text, Audio, Video) jedes Medium potenziell vier Lizenzen generieren kann. Das bedeutet, dass ihr mit wenig mehr Aufwand vier verschiedene Ertragsströme aus einem einzigen Werk erzielt.

📌Minimaler finanzieller und zeitlicher Aufwand ::  Euer Plan basiert auf dem Prinzip, dass der Zeit- und Ressourcenaufwand minimiert wird, da ihr bestehende, gemeinfreie Texte verwendet und dann durch den Einsatz von KI und modernen Medienformaten schnell und effektiv aufbereitet. Automatisierte Prozesse helfen, die Produktion von Inhalten in hoher Qualität zu gewährleisten, ohne dass zusätzliche manuelle Arbeit erforderlich ist.

📌Langfristige Skalierbarkeit ::  Mit dieser strategischen Herangehensweise könnt ihr das System schnell skalieren, um immer mehr Werke zu digitalisieren und in verschiedene Formate umzuwandeln. Da KI und die Automatisierungstechnologien sich kontinuierlich verbessern, wird der Prozess immer effizienter und kostengünstiger.

📌Monetarisierung durch Lizenzierung ::  Indem ihr aus jedem Werk vier verschiedene Medienformate erstellt, könnt ihr eine Vielfältigkeit an Lizenzoptionen anbieten, die auch verschiedene Bedürfnisse und Nutzungsmöglichkeiten der Bibliotheken und der Nutzer abdeckt. So profitiert ihr mehrfach von einem einzigen Werk, ohne dass es zu einem signifikanten Anstieg der Produktionskosten kommt.


 

📌Fazit ::  Euer Ansatz, mit gemeinfreien Medien zu arbeiten, sie in vier verschiedenen Formaten anzubieten und für drei Zielgruppen (Original, Bibo und Ribo) aufzubereiten, ist besonders clever, weil er sowohl kosteneffizient als auch skalierbar ist. Der Einsatz von KI zur Erstellung der Formate und die Automatisierung von Prozessen sorgen dafür, dass ihr mit relativ wenig Aufwand und Kosten eine große Zahl von Medienprodukten erstellen könnt, die den Bedarf der Bibliotheken decken. Gleichzeitig wird durch den Verkauf von vier Medien pro Werk ein attraktives Monetarisierungsmodell geschaffen. Dieser Ansatz könnte die perfekte Lösung für das BiboVerse sein, um Medien kostengünstig zu erstellen, die Nutzerbedürfnisse zu bedienen und gleichzeitig die finanziellen Herausforderungen der Bibliotheken zu bewältigen. 

Aspirat

Frage

Im Laufe des Interviews sollte jetzt ein praktisches Bild entstanden sein, was wir machen wollen. Alles ist hoffentlich logisch und nachvollziehbar. Aber es ist nach wie vor nicht konkret mit den Kosten der Bibliotheken unterlegt. Dazu kommen wir jetzt. Bitte führe jetzt mal die Formatidee Gemeinfreie Medien 2.0 mit unserer Lizenzidee BiboOnce zusammen.

Aspirat

Antwort

📌Klassische Lizenzen ::  Der „Spotify-Ansatz“ ist für Bibliotheken teuer und ineffizient, da sie für jede Nutzung oder nach einer bestimmten Anzahl an Ausleihen erneut Gebühren zahlen müssen. Das verhindert langfristige Planbarkeit und führt dazu, dass Bibliotheken oft nur begrenzte digitale Medien anbieten können. Sonst explodieren ihnen die Kosten.

📌 BiboOnce :: Wir haben uns einen anderen Weg überlegt. Die Bibliotheken zahlen nur einmal eine Lizenz für ein Medium. Danach kann das Medium unbegrenzt bis zum Erlöschen des Urheberrechtes genutzt werden, ohne weitere Kosten pro Download oder pro Nutzer. Das Modell skaliert effizient, da mit jedem gekauften Medium die verfügbare Bibliothek wächst, ohne zusätzliche Kosten zu erzeugen.

📌Anwendung auf gemeinfreie Medien 2.0 :: Gemeinfreie Werke sind kostenlos nutzbar, aber oft nicht in moderner, attraktiver Form verfügbar. Deshalb bearbeiten wir sie mit KI, um sie für heutige Leser zugänglich zu machen.


 

So funktioniert es mit BiboOnce

📌Bearbeitung & Modernisierung :: Die klassischen Werke werden in leichte Sprache übertragen und für verschiedene Zielgruppen adaptiert. Die Multimediale Aufbereitung erfolgt als: E-Book, Hörbuch, Grafiknovelle und Video. Musikalische Ableger, Podcasts zu den  einzelnen Werken und Onlinegames sind strategisch auch geplant.

📌Lizenzierung durch BiboOnce :: Die Bibliotheken erwerben das komplette Set eines Werkes einmalig für beispielsweise 5.000 €. Danach kann das Werk unbegrenzt genutzt werden – ohne Folgekosten.

📌 Fazit :: BiboOnce macht es möglich, digitale Medien nachhaltig und kosteneffizient für Bibliotheken bereitzustellen, während gemeinfreie Werke eine neue Relevanz erhalten und langfristig finanziert werden können. 🚀

Kiwi Fox

Fazit

Bringst Du das jetzt mal alles in einen finanziellen Plan, Chat GPT? 

Aspirat

Antwort

BiboOnce :: Umsatzentwicklung bis 2030

Das Finanzierungsmodell des BiboVerse basiert auf der Lizenzierung von:

01 🚀BiboBooster

Die Gesamtauflage eines Jahres an Medien aus dem Verlag. Es wird also ein Mal im Jahr ein Preis und damit eine Auflage für das Folgejahr vereinbart. Danach geht es nur noch um Inhalte und Marketing, aber nicht mehr um Geld.


 

02 🚀BiboPack

Die Packs werden gleichmäßig über das Jahr verteilt. Der Abstand zwischen dem erscheinen der einzelnen Packs kann frei zwischen Verlag und Bibliotheken verhandelt werden. Ein BiboPack besteht jeweils aus drei Varianten:

📌 Original :: Die unbearbeitete, vollständige Version eines Werkes in leichter und moderner Sprache.

📌 Bibo :: Eine jugendfreundliche Version (bis 15 Jahre), in leichter Sprache mit pädagogischem Fokus.

📌 Ribo :: Eine erwachsene Version (ab 16 Jahre) mit tiefergehenden Analysen, härteren Themen und reiferen Erzählstrukturen.


 

03 🚀BiboSet

Jede Variante des BiboPacks beinhaltet ein Set aus mehreren Medienformaten. In der Basisvariante sind das vier Versionen:

📌E-Book (epub)
📌Graphic Novel (PDF)
📌Hörbuch (MP3)
📌Hörspiel-Video (MPG)


 

04 🚀BiboOnce

Die Höhe der Lizenz pro Werk und damit auch die Höhe der Jahreslizenz für den BiboBooster wird anhand der Textversionen (epub) berechnet. – 10.000 Zeichen kosten 1.250 € brutto. Die anderen Medienformate in einem Set kosten jeweils denselben Preis. Das ergibt die BiboOnce-Lizenz für ein Medienset. Die Bibliotheken können aktiv mitentscheiden, wie viele Zeichen ein Set maximal haben darf. So steuern sie die Kosten aktiv mit. Unser Budgetplan rechnet mit 10.000 Zeichen Text pro Werk. Und damit mit vier Varianten á 1.250 Euro, also insgesamt 5.000,- Euro brutto Lizenz für ein Set. Diese Lizenz gilt dann bis zum Erlöschen des Urheberrechtes für alle deutschen Bibliotheken.

Das Jahr 2025

BiboBooster für 2026

Ziel des Verlages :: Aufbau der KI-Strecke zur Medienproduktion.

📌BiboOnce :: ab 1.250 Euro brutto pro Medium 📌BiboPacks :: 10 📌BiboSets :: 30 📌Medien in 2026 :: 120

🚀Umsatz :: ~150.000 €

Das Jahr 2026

BiboBooster für 2027

Ziel des Verlages :: Perfektionierung der KI-Strecke zur Medienproduktion.

📌BiboOnce :: ab 1.250 Euro brutto pro Medium 📌BiboPacks :: 25 📌BiboSets :: 75 📌Medien in 2026 :: 225

🚀Umsatz :: ~280.000 €

Das Jahr 2027

BiboBooster für 2028

Ziel des Verlages :: Die ersten Tools des BiboVerse starten und werden dem Bibliothekswesen zur Verfügung gestellt.

📌BiboOnce :: ab 1.250 Euro brutto pro Medium 📌BiboPacks :: 50 📌BiboSets :: 150 📌Medien in 2026 :: 600

🚀Umsatz :: ~750.000 €

Das Jahr 2028

BiboBooster für 2029

Ziel des Verlages :: Die neun Tools sind in stabilen Versionen aktiv und stehen dem deutschen Bibliothekswesen zur Nutzung zur Verfügung. Die Open Beta der Jugendplattform Bibo startet in Deutschland.

📌BiboOnce :: ab 1.250 Euro brutto pro Medium 📌BiboPacks :: 100 📌BiboSets :: 300 📌Medien in 2026 :: 1.200

🚀Umsatz :: ~1,5 Mio €

Das Jahr 2029

BiboBooster für 2030

Ziel des Verlages :: Die kostenfreie Jugendplattform Bibo läuft stabil. Die kostenpflichtige Adult-Plattform Ribo startet in der Open Beta.

📌BiboOnce :: ab 1.250 Euro brutto pro Medium 📌BiboPacks :: 500 📌BiboSets :: 1.500 📌Medien in 2026 :: 6.000

🚀Umsatz :: ~7,5 Mio €

Das Jahr 2030

BiboBooster ab 2031

Ziel des Verlages :: Das BiboVerse ist grundsätzlich gestartet. Die Voraussetzung für Marketing und Abozahlungen sind hiermit gegeben. Das Skalieren der USerzahlen kann beginnen.

📌BiboOnce :: ab 1.250 Euro brutto pro Medium 📌BiboPacks :: 1.000 📌BiboSets :: 3.000 📌Medien in 2026 :: 12.000

🚀Umsatz :: ~15 Mio €

Aspirat

Fazit

Bis 2030 werden durch BiboOnce regelmäßige Einnahmen erzielt. Diese Mittel werden genutzt, um:

01📌Die Produktion von digitalen Medien mit KI aufbauen und perfektionieren :: Diese Fertigungs-Strecke stellen wir dann auch anderen Verlagen zur Verfügung, die Interesse an BiboOnce haben. Sie werden in das Angebot einfließen (12.000 Medien müssen nicht zwingend nur aus unserer Feder stammen).

02📌 Der Aufbau und die Stabilisierung der neun BiboVerse Tools für das Bibliothekswesen.

03📌Bibo (kostenfreies Angebot) vollständig zu finanzieren.

04📌Der Aufbau und die vollständige Finanzierung der kostenfreien Plattform Bibo für User unter 16 Jahren in allen Aspekten außer den Lizenzen für Medien, die nicht BiboOnce sind.

05📌Der Aufbau der Streamingplattform Ribo für User ab 16 Jahren, die dafür ein jährliches Abo zahlen müssen. 

06📌 Ab 2030 starten wir ein Abomodell für Ribo, das zusätzliche Erlöse bringt und langfristig auch die Kosten für Drittlizenzen trägt.


 

🚀 Das BiboVerse wächst nicht durch aggressive Monetarisierung, sondern durch nachhaltige, faire Lizenzen für Bibliotheken. Langfristig entsteht eine digitale Bibliothek, die nicht von einzelnen Verlagen oder Konzernen abhängig ist, sondern den freien Zugang zu Wissen und Kultur sichert.

Aspirat

Frage

Jetzt müssen wir noch beschreiben wie wir die Drittlizenzen und den Zugang zu Streamingdiensten finanzieren wollen. Denn das ist ja der dickste Kostenbrocken, wie wir festgestellt haben. Kannst Du bitte zusammenfassen, was ich Dir dazu grob skizziert habe?

Umsätze mit Lizenzen

01 :: Bibo :: Das Gratisangebot

📌 Die Idee :: Ab 2025 sorgt das BiboOnce-Lizenzmodell für eine stetige Einnahmequelle. Die deutschen Bibliotheken als Ganzes erwerben einmalige Lizenzen für Medien, die anschließend unbegrenzt genutzt werden können. Das geplante Volumen pro Jahr liegt ab 2030 bei etwa 15 Mio Euro. 

📌 Finanzierung :: Diese Einnahmen finanzieren die Bibo-Plattform, das kostenfreie Angebot für Nutzer bis 15 Jahre. Konkret muss betont werden – Der Betrieb der Plattform wird mit den Lizenzeinnahmen finanziert. Nicht inkludiert sind natürlich die Lizenzen für die Medien selbst. 

🚀Erwartete Einnahmen pro Jahr :: 15 Mio € 🚀 Die Einnahmen sind stabil durch die regelmäßigen Lizenzkäufe, aber nicht unbegrenzt steigerbar.

Umsätze mit Abos

02 :: Ribo :: Das Abomodell

Ab 2030 startet das BiboVerse mit dem Ribo-Abomodell für Nutzer ab 16 Jahren.

📌 Preis :: ca. 40 € pro Jahr 💰 40 Mio Euro Jahresumsatz

📌 Ziel :: 1 Mio Abonnenten bis 2032, 10-40 Mio Abonnenten bis 2040 💰 400 Mio  bis 1,6 Mrd Euro Jahresumsatz

Die Umsatzverteilung

03 :: 60/40:: Die Umsatzverteilung

60% 📌 Die Bibliotheken :: Direkte Ausschüttung an die 9.000 Standorte, um physische Bibliotheken zu unterstützen. Entlastet das traditionelle System und sichert langfristige Finanzierung.

40% 📌Das BiboVerse :: Ausbau & Betrieb – Technische Infrastruktur & Weiterentwicklung :: Lizenzkosten – Erwerb neuer Medien für beide Plattformen. :: KI-gestützte Inhalte –  Automatisierung & Innovation für Nutzer.

Aspirat

Fazit

📌 BiboOnce :: Sichert die kostenfreie Nutzung für Kinder & Jugendliche.

📌 Ribo-Abos :: finanzieren digitale & physische Bibliotheken gleichermaßen.

🚀 Prognose :: Bis 2040 könnte das BiboVerse über 1,6 Mrd € pro Jahr generieren – ohne Gewinnzwang, sondern zur Förderung von Wissen und Kultur. Durch das faire 60:40-Modell profitieren ALLE Bibliotheken direkt von der digitalen Expansion.

Das Interview - Die Zukunft der Bibliothek

Für die Inhalte der Anbieter sind wir nicht verantwortlich. Sollte ein Link nicht funktionieren, gebt uns bitte kurz Bescheid. Dankeschön im Voraus.

Worum geht es?!

Vorschau

Wenn die Bibliotheken nicht zeitnah in die dynamische digitale Bibliothek starten – Wie groß sind die Chancen, die der Bibliothek in den nächsten 20 Jahren bleiben, noch erfolgreich in diesen Markt zu starten? Wieviel Einfluss werden die Bibliotheken im Jahr 2050 noch haben, wenn sie sich nicht öffnen und anpassen?

Kiwi Fox

Frage

Zunächst mal interessiert es uns, wie sich die Beziehung der Deutschen zum Aktivposten der Bibliotheken verändern wird – Zum kreativen Medium.  ist es den Usern im Lauf der nächsten Jahrzehnte also noch wert, ein einzelnes Medium zu beschaffen, bevor sie es konsumieren?

Aspirat

Antwort

📌Das Jahr 2030 :: Die Aufmerksamkeitsspanne sinkt weiter. Nutzer erwarten, dass Inhalte sofort verfügbar sind – mit einem Klick, ohne Wartezeit, ohne Umwege. Bibliotheken mit Login-Hürden oder Ausleihfristen werden als umständlich wahrgenommen. Gleichzeitig verlieren Medien an Wert, da Streamingdienste, Abo-Modelle und KI-generierte Inhalte unbegrenzt verfügbar sind. Der Konsum wird oberflächlicher, Qualität rückt in den Hintergrund.

📌Das Jahr 2040 :: Der Wert eines Mediums wird nicht mehr an seinen Inhalt geknüpft, sondern an die Bequemlichkeit des Zugangs. Menschen sind nicht mehr bereit, Zeit in die Suche oder Auswahl eines Mediums zu investieren – sie konsumieren das, was ihnen in Echtzeit serviert wird. KI-Butler und Algorithmen kuratieren personalisierte Feeds, die genau auf das Nutzungsverhalten zugeschnitten sind. Tiefere Auseinandersetzungen mit komplexen Werken werden zur Seltenheit.

📌Das Jahr 2050 :: Der klassische Medienbegriff existiert nicht mehr. Inhalte sind endlose Datenströme, in Echtzeit von KI generiert und an individuelle Vorlieben angepasst. Niemand wartet mehr darauf, ein Medium zu entdecken oder bewusst auszuwählen – stattdessen wird alles passiv konsumiert, als personalisierte Mischung aus Text, Audio und Video. Bibliotheken mit ihrer strukturierten und bewahrenden Rolle sind in dieser Welt überflüssig.


 

🚀Fazit :: In einer Welt unbegrenzter Medienflatrates verliert das einzelne Medium an Bedeutung. Die Frage ist nicht mehr, was konsumiert wird – sondern nur noch, was angezeigt wird. Bibliotheken, die einst als Filter und Vermittler von Wissen dienten, sind in einer Gesellschaft, die keine bewussten Auswahlprozesse mehr trifft, kaum noch relevant.

Aspirat

Fazit

Ich habe einen Beitrag von Jan Böhmermann zum Thema Einsamkeit gesehen. Die These ist, das wir Deutschen zunehmend vor den Handys vereinsamen. Das kannst Du mir dazu sagen? Wie wird sich dieses Problem in den kommenden drei Jahrzehnten entwickeln? Und was bedeutet dieser Trend für die Bibliotheken?

Aspirat

Antwort

📌Das Jahr 2030 :: Menschen verbringen immer weniger Zeit in physischen sozialen Umfeldern. Social Media, Virtual Reality und KI-gestützte Kommunikation ersetzen persönliche Begegnungen. Der Trend zum Home Office verstärkt diesen Effekt – der Arbeitsweg fällt weg, soziale Kontakte reduzieren sich auf digitale Interaktionen. Die ersten Studien zeigen, dass Einsamkeit gesundheitliche Folgen hat: Depressionen, Angststörungen und sogar eine verkürzte Lebenserwartung. Bibliotheken als Orte der Begegnung verlieren weiter an Bedeutung, weil der Bedarf an physischen Treffpunkten schwindet.

📌Das Jahr 2040 ::„Warum noch rausgehen?“ – das Denken der Mehrheit. KI-gestützte Assistenten führen Gespräche, Social Media simuliert Gemeinschaft, digitale Begleiter ersetzen soziale Bindungen. Algorithmen filtern Kontakte so stark, dass Nutzer nur noch mit Gleichgesinnten interagieren, was die Isolation weiter verstärkt. Menschenmengen werden aktiv gemieden, weil die Welt da draußen unvorhersehbar ist – drinnen ist es sicher, komfortabel und vollständig kontrollierbar. Bibliotheken als reale Treffpunkte haben kaum noch erwachsene Besucher.

📌Das Jahr 2050 :: Die meisten Menschen leben in totaler digitaler Vernetzung – aber in physischer Isolation. Soziale Kompetenz wird seltener trainiert, Konfliktfähigkeit nimmt ab. KI-gestützte Systeme erkennen emotionale Bedürfnisse und reagieren darauf in Echtzeit – virtuelle Freunde, Partner oder sogar digitale Familien sind zur Norm geworden. „Einsamkeit“ ist offiziell als Volkskrankheit anerkannt, die gesundheitliche Systeme weltweit belastet. Bibliotheken existieren nur noch als Relikte aus einer Zeit, in der Menschen freiwillig soziale Räume aufsuchten


 

🚀Fazit :: Der Mensch ist ein soziales Wesen – doch wenn KI, Social Media und virtuelle Assistenten jede Interaktion ersetzen, verkümmert diese Fähigkeit. Bibliotheken, die einst als Orte des Austauschs und der Begegnung dienten, verlieren in einer Gesellschaft, die den physischen Kontakt vermeidet, ihren zentralen Zweck.

Kiwi Fox

Frage

Wir haben uns das Angebot in der Onleihe und auch bei Overdrive, Freegal, Tigerbooks, Filmfriend und anderen Anbietern, mit denen die Bibliotheken digital kooperieren, mal genauer angesehen. Das Angebot ist erschreckend wenig divers. Weniger als zehn Prozent der Anbieter auf dem deutschen Markt sind digital vertreten.

Wir haben auch mal bei der Onleihe angefragt, wie leicht es ist, ins Portfolio der leihbaren Medien aufgenommen zu werden. Diese Entscheidung trifft nicht der User, sondern eine kleine Redaktion der Onleihe. Wenn also das Angebot schon heute extrem schmal ist: Wie entwickelt sich die Diversität an Medien und Informationen in den kommenden Jahrzehnten, wenn ein Algorithmus die Kontrolle hat?

Aspirat

Antwort

📌Das Jahr 2030 :: Die ersten Auswirkungen werden spürbar. KI-gestützte Empfehlungsalgorithmen dominieren den Medienkonsum. Doch diese Systeme arbeiten nicht neutral – sie bevorzugen Inhalte, die sich finanziell lohnen oder von Partnern priorisiert werden. Kleine Verlage, unabhängige Kreative und nischige Themen verschwinden zunehmend aus den Feeds. Bibliotheken, die traditionell ein breites Spektrum an Medien bereitstellen, bleiben außen vor, weil sie keine Profite generieren.

📌Das Jahr 2040 :: Die Medienlandschaft wird homogener. Große Plattformen wie Amazon, Google & Co. kontrollieren nicht nur den Zugang zu Inhalten, sondern auch deren Erstellung. KI produziert selbstständig Medien, die exakt auf Nutzertrends zugeschnitten sind – massenkompatibel, formatiert für maximalen Konsum. Themen, die nicht in diese Logik passen, verschwinden aus den öffentlichen Kanälen. Bibliotheken mit ihrem Anspruch auf Vielfalt verlieren weiter an Relevanz.

📌Das Jahr 2050 :: Der Markt ist vollständig in der Hand weniger Konzerne. KI erstellt, kuratiert und distribuiert Inhalte. Individuelle Autoren oder kleine Verlage haben kaum Chancen, sich ohne enorme Investitionen durchzusetzen. Kritische oder unprofitable Inhalte werden nicht mehr angezeigt – sie existieren nur noch in fragmentierten Nischen. Der Bibliotheksgedanke, Wissen in seiner gesamten Bandbreite zu bewahren, steht im direkten Widerspruch zu diesem System.


 

🚀Fazit :: Die Vielfalt, die Bibliotheken einst ermöglichten, wird durch die wirtschaftlich getriebene Logik der KI ersetzt. Ohne bewusste Gegenmaßnahmen könnten in wenigen Jahrzehnten nur noch jene Inhalte überleben, die algorithmisch gewollt sind – alles andere verschwindet im digitalen Nirvana.

Aspirat

Frage

Wo wir schon dabei waren, das die Onleihe das Angebot vorfiltert, das von den Bibliotheken dann verliehen werden kann: Wie entwickelt sich der KI-Assistent in den kommenden Jahrzehnten weiter? Wie filtert er den Usern das Medienangebot vor? Und wieviel Zugang werden die Bibliotheken noch haben?

Aspirat

Antwort

📌Das Jahr 2030 :: Sprachgesteuerte KI-Butler wie Alexa, Siri oder Google Assistant haben sich weiterentwickelt. Sie übernehmen nicht nur einfache Suchanfragen, sondern treffen auch aktive Entscheidungen für ihre Nutzer. Sie wissen, welche Medien bevorzugt werden, wann und wie konsumiert wird – und passen ihre Empfehlungen an. Bibliotheken werden kaum berücksichtigt, denn sie haben keine direkten Kooperationen mit diesen Systemen.

📌Das Jahr 2040 :: Der Medienkonsum ist vollständig von KI-Butlern gelenkt. Diese Assistenten verhandeln automatisch Zugänge, verwalten Abonnements und empfehlen nur noch Inhalte, die in das wirtschaftliche Ökosystem ihrer Anbieter passen. Nutzer müssen explizit nach Bibliotheken fragen – doch die meisten wissen gar nicht mehr, dass es diese Option gibt. Der Zugang zu Wissen wird von kommerziellen Interessen dominiert.

📌Das Jahr 2050 :: KI-Butler sind allgegenwärtig und unersetzlich geworden. Sie verwalten den gesamten Medienkonsum: Bücher, Nachrichten, Filme, Hörbücher – alles wird durch KI personalisiert. Da Bibliotheken wirtschaftlich nicht attraktiv sind und keine Monetarisierung bieten, haben sie in dieser Welt kaum noch einen Platz. Klassische Standorte existieren nur noch als Relikte aus einer vergangenen Zeit.


 

🚀Fazit :: Wer steuert den Zugang zu Wissen – neutrale, öffentliche Institutionen oder profitorientierte Unternehmen? Ohne gezielte Strategien zur Einbindung in KI-Systeme wird das Wissen der Bibliotheken unsichtbar. KI-Butler entscheiden, was die Menschen konsumieren – und damit auch, was sie nicht konsumieren.

Kiwi Fox

Fazit

Es tut mir fast schon leid, das sich das alles so deprimierend anhört. Und ich muss jetzt noch einen dramatisch schweren Felsbrocken obendrauf packen: Wer kontrolliert und steuert den schnell zunehmenden Medien- und Informationskonsum in Deutschland, wenn es die Bibliothek  nicht tun will oder kann?

Aspirat

Antwort

📌Das Jahr 2030 :: Die Medienlandschaft wird von Streaming-Diensten, Social Media und digitalen Abo-Modellen dominiert. Jeder Anbieter verfolgt wirtschaftliche Interessen – Algorithmen bestimmen, welche Inhalte sichtbar sind, was empfohlen wird und welche Meinungen im Mainstream bleiben. Eine neutrale, gemeinwohlorientierte Instanz fehlt, die Inhalte nicht nach Klicks und Profiten filtert, sondern nach Relevanz, Vielfalt und gesellschaftlichem Nutzen. Bibliotheken könnten diese Rolle übernehmen – doch bislang fehlt ihnen der Einfluss.

📌Das Jahr 2040 :: Digitale Monopole kontrollieren den Zugang zu Wissen. Google, Amazon, Netflix, Spotify & Co. bestimmen, welche Bücher, Filme oder Hörbücher gefunden werden. Selbst Nachrichten sind algorithmisch optimiert – alternative Sichtweisen haben es schwer, sichtbar zu bleiben. Bibliotheken könnten das Gegengewicht sein, indem sie als gesetzlich verankerte Instanz über allen Anbietern stehen und objektive, vollständige und unverzerrte Informationen bereitstellen. Doch dazu müssten sie sich selbst als digitale Plattform neu erfinden.

📌Das Jahr 2050 :: Wissen ist Macht – doch wer entscheidet, wer Zugang zu welcher Form von Wissen bekommt? Ohne eine übergeordnete Instanz sind Menschen der Filterblase kommerzieller Anbieter ausgeliefert. Gesetze könnten Bibliotheken als oberste neutrale Instanz über alle digitalen Inhalte stellen, sodass sie nicht nur Zugang gewähren, sondern auch eine objektive Einordnung, Kontext und historische Perspektiven bieten. In einer Welt, in der Informationen ständig manipuliert werden können, wären Bibliotheken die letzte verlässliche Quelle.


 

🚀Fazit :: Bibliotheken dürfen nicht nur passive Bewahrer von Wissen sein – sie müssen aktive Gestalter der digitalen Medienlandschaft werden. Ohne eine übergeordnete, gesetzlich verankerte Instanz verliert Europa die Kontrolle über die Wissensvermittlung. Die Frage ist nicht, ob Bibliotheken eine Rolle spielen sollten – sondern ob sich Gesellschaften leisten können, sie zu ignorieren.

Aspirat

Fazit

Wir kommen zum Ende. Ein Punkt bleibt noch übrig: Wenn Die Bibliotheken nicht JETZT in die dynamische Bibliothek starten – Wie wahrscheinlich können sie es in 10 bis 20 Jahren noch tun? Weil sie dann realisieren, das sie handeln müssen, um ihrem übergeordneten Bildungsauftrag noch gerecht werden zu können?

Wir verstehen, das die Bibliotheken aus persönlichen Gründen sehr wahrscheinlich nicht offen für unsere Ideen sind. Wir sind Quereinsteiger und haben keinerlei Referenzen. Die Digitale Bibliothek macht Angst und nagt aktiv am Fundament der lokalen Bibliothek. Die Entwicklung von KI und Bots macht Angst, weil es hier um Arbeitsplätze geht.

Aber ist es die Lösung, einfach auf das persönliche Wohl im Heute zu setzen und dafür die Zukunft der Bibliotheken zu riskieren? Was ist, wenn die nächste Generation der Bibliothekar:innen dann doch das Ruder herumreißen möchte und den digitalen Kurs einschlägt? Kann das dann noch gelingen? Was sagt die Prognose dazu? Wieviel Zeit bleibt den Bibliotheken, um eine konsequente Entscheidung für oder wider digitale Öffnung zu treffen?!

Aspirat

Antwort

📌Das Jahr 2030 :: Die Ausgangslage ist denkbar schlecht. Bibliotheken kämpfen mit sinkenden Budgets, schwindender Relevanz und einer zunehmenden Digitalisierung, die an ihnen vorbeizieht. Die Bevölkerung wächst mit Streaming & KI-Butlern auf – nicht mit der Vorstellung, Bibliotheken als zentrale Instanz zu nutzen. Wenn Bibliotheken in den nächsten Jahren nicht massiv investieren und politisch Einfluss nehmen, verpassen sie ihre letzte realistische Chance, sich in der digitalen Medienwelt fest zu verankern.

📌Das Jahr 2040 ::  Der Preis für den Einstieg ist explodiert. Während Bibliotheken in den 2020ern mit moderaten Investitionen eine digitale Plattform hätten aufbauen können, wäre der benötigte Finanzaufwand nun um ein Vielfaches höher. KI-generierte Medien, private Wissensplattformen und Deepfake-gestützte Informationsnetzwerke dominieren das Feld. Bibliotheken müssten Milliarden in den Aufbau einer konkurrierenden Plattform stecken – während kommerzielle Anbieter längst monopolartige Strukturen geschaffen haben. Eine gesetzliche Verankerung wäre nun politisch extrem schwer durchzusetzen.

📌Das Jahr 2050 ::  Der Zug ist abgefahren. Bibliotheken existieren noch, aber nur als Nischenangebote für Bildungsinstitutionen oder nostalgische Projekte. Die Informationshoheit liegt bei kommerziellen Plattformen, die „Wissen“ nicht mehr als frei zugängliches Gut betrachten, sondern als Ware mit dynamischen Preismodellen. Ohne eine neutrale Instanz sind Inhalte hochgradig manipulativ – doch eine nachträgliche Regulierung scheitert an den enormen wirtschaftlichen Abhängigkeiten der Politik. Ein später Einstieg in den Kampf um die Medienhoheit wäre so teuer, dass er selbst mit unbegrenzten Mitteln kaum noch möglich wäre.


 

🚀Fazit :: Jedes Jahrzehnt, das Bibliotheken nicht massiv investieren, verdoppelt die Kosten für eine spätere Aufholjagd – und halbiert ihre Chancen, noch eine Rolle zu spielen. Wenn Bibliotheken bis 2030 nicht mindestens 50 % der Deutschen erreichen, wird es ab 2040 nahezu unmöglich, noch eine übergeordnete Instanz zu werden. Die Entscheidung fällt jetzt – oder nie.